Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich abends in eine frisch gewaschene Bettdecke zu kuscheln – weich, sauber und herrlich duftend. Doch wenn es darum geht, die Bettdecke selbst zu waschen, herrscht oft Unsicherheit: Wie oft soll man das eigentlich machen? Welche Waschtemperatur ist geeignet? Und darf die Decke überhaupt in den Trockner?
Genau deshalb haben wir für dich diese praktische Anleitung mit den 10 wichtigsten Tipps zusammengestellt. So bleibt deine Bettdecke hygienisch rein, flauschig und langlebig – und du kannst jede Nacht wie auf Wolken schlafen.
Warum du deine Bettdecke regelmäßig waschen solltest
Bevor wir mit den konkreten Tipps loslegen, werfen wir einen Blick darauf, warum das Waschen deiner Bettdecke überhaupt so wichtig ist. Denn auch wenn sie durch einen Bezug geschützt ist, sammelt sich im Inneren mit der Zeit einiges an: Schweiß, Hautschuppen, Milben, Staub und sogar Bakterien. Diese können nicht nur unangenehme Gerüche verursachen, sondern auch allergische Reaktionen und Hautprobleme fördern.
Regelmäßiges Waschen sorgt also nicht nur für mehr Frische im Bett, sondern auch für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Außerdem verlängert es die Lebensdauer deiner Bettdecke erheblich – ein klarer Vorteil für deinen Geldbeutel.
Tipp 1: Achte auf das Pflegeetikett
Jede Bettdecke ist anders: Daunen, Mikrofaser, Baumwolle oder synthetische Materialien – je nach Füllung und Hülle unterscheiden sich die Pflegehinweise erheblich. Deshalb solltest du unbedingt das Pflegeetikett lesen, bevor du die Decke in die Waschmaschine gibst. Hier findest du wichtige Angaben zu Temperatur, Schleuderzahl und Trocknung.
Merke: Das Etikett ist dein bester Freund, wenn du Fehler vermeiden und deine Bettdecke lange erhalten willst.
Tipp 2: Die richtige Waschtemperatur wählen
Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle beim Waschen. Während Daunendecken meist bei 30 bis 40 Grad gewaschen werden sollten, vertragen synthetische Decken auch 60 Grad. Letzteres ist besonders sinnvoll, wenn du Allergien hast oder hygienisch besonders gründlich reinigen möchtest.
Allerdings gilt: Je höher die Temperatur, desto mehr wird das Material beansprucht. Achte daher auf den besten Kompromiss zwischen Hygiene und Schonung.
Tipp 3: Verwende das richtige Waschmittel
Nicht jedes Waschmittel eignet sich für Bettdecken. Verwende bei Daunendecken am besten ein spezielles Daunenwaschmittel. Für synthetische oder Baumwollbettdecken reicht oft ein mildes Fein- oder Colorwaschmittel.
Wichtig: Verzichte auf Weichspüler! Dieser kann die Füllung verklumpen lassen und die Atmungsaktivität der Decke beeinträchtigen.
Ein kleiner Geheimtipp: Gib ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl ins Weichspülfach – das sorgt für einen beruhigenden Duft ganz ohne Chemie.
Tipp 4: Wasche deine Bettdecke einzeln
Auch wenn du Energie und Wasser sparen möchtest – deine Bettdecke sollte immer alleine in die Maschine. Sie braucht viel Platz, um sich frei zu bewegen und gründlich gereinigt zu werden. Außerdem verhinderst du so, dass andere Textilien an der Füllung reiben oder das Gleichgewicht der Trommel stören.
Wenn deine Waschmaschine zu klein ist (unter 7 kg Fassungsvermögen), solltest du lieber in einen Waschsalon gehen oder einen professionellen Reinigungsservice nutzen.
Tipp 5: Weniger ist mehr – beim Waschmittel
Viele machen den Fehler, zu viel Waschmittel zu verwenden. Das führt jedoch dazu, dass sich Rückstände in der Decke festsetzen und sie sich nach dem Waschen „seifig“ oder schwer anfühlt. Eine kleine Menge genügt – die Reinigungsleistung hängt viel stärker von Temperatur und Wasserbewegung ab.
Faustregel: Bei Daunendecken maximal einen Esslöffel Daunenwaschmittel. Bei Kunstfaser reicht ein Drittel der normalen Dosierung.
Tipp 6: Schonendes Schleudern beugt Verklumpen vor
Nach dem Waschen stellt sich die Frage: Wie schleudere ich die Decke richtig? Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Eine zu hohe Schleuderzahl kann empfindliche Füllungen beschädigen und zu unschönen Klumpen führen.
Ideal sind 800 bis 1000 Umdrehungen pro Minute. Bei besonders sensiblen Decken kannst du sogar auf das Schleudern verzichten und sie tropfnass in den Trockner geben – das schont das Material zusätzlich.
Tipp 7: Ab in den Trockner – aber richtig
Viele Bettdecken dürfen in den Trockner – aber auch hier solltest du auf das Etikett achten. Wenn erlaubt, dann am besten bei niedriger bis mittlerer Temperatur und mit genügend Platz.
Ein bewährter Trick: Gib zwei saubere Tennisbälle mit in den Trockner. Diese „klopfen“ die Decke während des Trocknens auf und verhindern das Verklumpen der Füllung. So bleibt sie schön fluffig.
Trockne die Decke vollständig – auch wenn es länger dauert. Feuchte Füllungen können schimmeln oder unangenehme Gerüche entwickeln.
Tipp 8: Alternativen zum Trockner – Lufttrocknung mit System
Falls du keinen Trockner besitzt oder das Material empfindlich ist, kannst du die Decke natürlich auch lufttrocknen. Am besten eignet sich ein gut belüfteter Raum oder ein sonniger, windgeschützter Platz im Freien.
Breite die Decke möglichst flach auf einem Wäscheständer aus und wende sie regelmäßig. So trocknet sie gleichmäßig und behält ihre Form. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung bei empfindlichen Materialien – das kann die Farbe verblassen lassen.
Tipp 9: Wie oft solltest du deine Bettdecke waschen?
Diese Frage wird besonders oft gestellt – und die Antwort hängt stark von deinem Lebensstil ab. Allgemein gilt:
- Für normale Haushalte reicht es, die Bettdecke ein- bis zweimal im Jahr zu waschen.
- Wenn du stark schwitzt, Haustiere im Bett hast oder unter Allergien leidest, solltest du sie alle drei bis vier Monate reinigen.
- Bei Krankheit, Hautproblemen oder Bettwanzen ist ein sofortiger Waschgang bei mindestens 60 Grad Pflicht.
Unser Tipp: Markiere dir feste Waschtage im Kalender – zum Beispiel im Frühling und Herbst. So vergisst du es nicht und sorgst regelmäßig für ein frisches Schlafgefühl.
Tipp 10: Pflege und Aufbewahrung – so bleibt deine Decke lange schön
Nach dem Waschen und Trocknen solltest du deine Decke gut ausschütteln und luftig lagern. Verstaue sie nicht in Plastiksäcken – diese fördern Feuchtigkeit und Schimmelbildung. Besser sind atmungsaktive Baumwolltaschen oder ein sauberer Schrank mit frischer Luftzufuhr.
Wenn du deine Decke nicht regelmäßig nutzt (zum Beispiel Sommerdecke im Winter), solltest du sie zwischendurch aufschütteln und auslüften. Das erhält die Bauschkraft und verhindert Gerüche.
Und ganz wichtig: Achte darauf, deine Decke niemals feucht wegzupacken – sonst riskierst du Stockflecken oder muffigen Geruch.
Bonus: Daunendecke oder Mikrofaser? Die Unterschiede im Überblick
Viele fragen sich: Welche Bettdecke ist eigentlich besser? Daunen oder Mikrofaser? Hier ein kurzer Vergleich:
Daunendecke:
- Sehr warm bei geringem Gewicht
- Natürliche Materialien
- Atmungsaktiv
- Benötigt spezielle Pflege (Daunenwaschmittel, Schonwaschgang)
Mikrofaserbettdecke:
- Pflegeleicht und oft bei 60° waschbar
- Gut für Allergiker geeignet
- Etwas schwerer, aber robust
- Meist günstiger in der Anschaffung
Beide Varianten haben ihre Vorteile – entscheidend ist, welche Anforderungen du an deine Bettdecke stellst.
Fazit: Saubere Bettdecke, gesunder Schlaf – und weniger Ausgaben
Wenn du unsere Tipps beherzigst, wirst du merken, wie einfach und effektiv es sein kann, deine Bettdecke hygienisch und gepflegt zu halten. Regelmäßiges Waschen verlängert nicht nur ihre Lebensdauer, sondern sorgt auch für ein gesünderes Schlafklima – ganz besonders für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Haut.
Außerdem kannst du dir durch die richtige Pflege langfristig den teuren Neukauf ersparen – ein Vorteil, der sich direkt auf dein Haushaltsbudget auswirkt. Besonders in Zeiten, in denen viele aufs Geld achten, sind solche kleinen Routinen Gold wert.
Also: Gönn dir das Gefühl von Frische, Reinheit und Komfort – du wirst sehen, wie sehr dein Körper und Geist es dir danken!
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